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Bei der nächsten DOMOTEX rückt die Weltleitmesse für Bodenbeläge all jene Eigenschaften ins Zentrum, die zu einer Verbesserung von Lebensqualität und Raumatmosphären beitragen. Täglich werden Experten zu Wort kommen, ebenso wie die Gründer spannender Start-ups und Nachwuchsdesigner. Erleben Sie jeden Tag Impulsvorträge und anschließend eine moderierte Gesprächsrunde mit Vertretern aus Industrie und Handel.
Abwechslungsreiche Vorträge
Architektur schafft Atmosphäre – das war schon immer so. Doch die Rahmenbedingungen haben sich verändert. Globalisierung, Digitalisierung, Endlichkeit der Ressourcen, Bezahlbarkeit, Verdichtung, Zusammenwachsen urbaner und ländlicher Gegenden, Work-Life-Balance, Verantwortung für die Natur und die zukünftigen Generationen sind nur einige der Faktoren, die den neuen Umgang mit der Architektur prägen.
Es geht schon lange nicht mehr nur darum, atmosphärische Räume zu schaffen.
Vielmehr gilt es, die sich stetig wandelnden Einflussfaktoren einzufangen und in eine neue, verantwortungsvolle Architektur zu übertragen – und das auf sozialer, kultureller, wirtschaftlicher, ökologischer und allen anderen Ebenen.
Es muss ein neues Bewusstsein bei Architekten, Innenarchitekten und Planern entstehen, um Visionen voranzubringen und dennoch reflektiert auf die Bedürfnisse und Notwendigkeiten der Nutzer und deren Umwelt zu reagieren. Es entsteht eine Debatte um neue Tendenzen in der Architektur und die Auswirkungen auf facettenreiche Arbeitsfelder eines bisher klassischen Berufsbilds.
Und egal aus welchem Blickwinkel man es betrachtet, im Mittelpunkt stehen Veränderung und Wandel (SHIFT), Entwicklung und Neuerung sowie Atmosphäre und Raum. Im Mittelpunkt der DOMOTEX steht ATMYSPHERE als Sinnbild und Leitthema, das im Rahmen der Sonderschau Framing Trends erlebbar und erfahrbar gemacht wird. Es rückt den Boden als essentielles, raumbildendes Element in den Fokus und hebt seine grundlegende Bedeutung bei der Raumgestaltung hervor.
Programmübersicht 2020
Digitalisierung ist schon lange ein großes und allgegenwärtiges Thema und verändert unser gesamtes Lebensumfeld. Dennoch steckt der Prozess in vielen Bereichen noch in den Kinderschuhen und niemand kann heute schon absehen, wohin diese Entwicklung führen wird. Dass sich allerdings auch die Architektur und die Arbeitsweise der Architekten und Innenarchitekten wandeln werden, steht außer Frage. Technische Neuerungen verändern das kreative Entwerfen und schaffen unzählige neue Möglichkeiten der Gestaltung.
Vernetztes Arbeiten und Methoden wie das Building Information Modeling (BIM) ersetzen Bewährtes und prägen den modernen Planungsprozess ebenso wie das parametrische Entwerfen. Die digitalen Veränderungen schaffen neue Möglichkeiten für das modulare Bauen, für Prefabrication und Individualisierung, für die Produkt- und Materialentwicklung sowie die Fertigung und damit für die Gestaltung von Architektur und Innenarchitektur. Doch auch wenn die Digitalisierung vieles zu vereinfachen scheint und eindrucksvolle Optionen bereithält, müssen die Auswirkungen auf die Kosten, die Fertigung, die zeitlichen Abläufe und ähnliches während des Wandels im Blick behalten werden, um letztlich alles im Gleichgewicht zu halten.
Betrachtet man die Generation junger, bereits etablierter Architekten und Innenarchitekten wird deutlich, dass sich das Bewusstsein für deren Arbeit im Zusammenspiel mit den heutigen Möglichkeiten und der neu erwachenden Verantwortung für Mensch und Umwelt gewandelt hat.
Durch die rasanten technischen Entwicklungen, die Digitalisierung oder die neuen Formen der Kommunikation wird alles schneller. Doch wird es dadurch auch undefinierbarer und beliebiger oder gerade im Gegenteil individueller und noch bewusster? Sorgen die zahlreichen Einflussfaktoren der heutigen Zeit tatsächlich für ein anderes Arbeiten, interdisziplinär als Grenzgänger und Querdenker im Kollektiv? Die soziale Verantwortung wächst, die Werte und die Haltung der Entwerfer haben sich teilweise stark verändert. Mit Architektur wollen sie nicht mehr nur Räume und Atmosphären schaffen, sie wollen Einfluss nehmen sowie Identität erzeugen und gehen bewusst weg vom Mainstream. Im Mittelpunkt stehen eine verbesserte Lebens- und Aufenthaltsqualität, ein respektvoller Umgang mit den Ressourcen, eine Verringerung des ökologischen Fußabdrucks und ein Wiederverwenden recycelter Materialien sowie ein verändertes Verständnis von Raum.
Die Veränderungen in Architektur und Innenarchitektur sind stark geprägt von äußeren Einflüssen und einem generellen Umdenken. Gesellschaftliche und soziale Änderungen, demografischer Wandel, Klimadiskussion, Mobilität- und Infrastrukturentwicklungen, Wohnungsnot und Ressourcenknappheit sind nur einige der Faktoren. Es entstehen neue und alternative Wohnformen sowie temporäre und permanente Interventionen. Zwischenräume werden erobert, vorhandene Quartiere verdichtet sowie der Bestand behutsam um- und weitergebaut. Gesundes Wohnen und Arbeiten stehen ebenso im Fokus wie der rücksichtsvolle Umgang mit zum Teil neuen und innovativen Materialien oder das Recyceln vorhandener Bausubstanz. All das immer unter Berücksichtigung des Kontexts, der Bezahlbarkeit und der Zukunftsfähigkeit und dabei stets den Blick auf räumliche, wirtschaftliche, soziale, politische, ökologische und menschliche Maßnahmen gerichtet.
Der Wandel, der sich momentan beim Bauen, aber auch in vielen anderen Bereichen vollzieht, lässt das Berufsbild des Architekten und Innenarchitekten immer komplexer werden. Es gibt nicht mehr nur den einen klassischen Weg, den Absolventen nach ihrem Studium einschlagen können. Die Digitalisierung sowie das globale Arbeiten und Denken setzen eine Transformation in Gang, die eine ungeahnte Vielfalt an möglichen Spezialisierungen schafft.
Es entstehen neue Formen des kollektiven Arbeitens, die weniger auf eine bestimmte Person als mehr auf eine konkrete Haltung ausgerichtet sind. Die jungen Architekten und Innenarchitekten werden zu Grenzgängern. Dabei kann sich schlicht der Fokus verschieben und beispielsweise das ökologische Bauen oder die Beschäftigung mit dem Bestand in den Mittelpunkt rücken. Es gibt Bereiche wie Kommunikation/Marketing, Recht/Finanzen oder Digitalisierung/Visualisierung, die Architektur mit anderen Schwerpunkten verbinden. Auch das Arbeiten im Rahmen von Produktentwicklungsprozessen in der Industrie oder in der Wissenschaft ist denkbar. Für die Absolventen gilt es lediglich die Möglichkeiten, die der Wandel mit sich bringt, zu erkennen und die Chancen zu ergreifen.
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